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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Pandemieassoziierte Konsequenzen und Unterstützungsbedarf: Mixed-methods-Längsschnittanalyse über 2 Jahre der COVID-19-Pandemie in Deutschland
Ist Teil von
  • Psychotherapie (Heidelberg, Germany), 2023-03, Vol.68 (2), p.106-115
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie geht potenziell mit zahlreichen Veränderungen im Leben der Allgemeinbevölkerung einher. Dennoch gibt es bisher kaum Befunde dazu, welche Auswirkungen als besonders gravierend und negativ erlebt wurden, wie sich diese Auswirkungen und ihre Bewertungen im Verlauf der Pandemie änderten, und welche Unterstützungswünsche in diesem Kontext entstanden. Methode Längsschnittliche Daten einer Onlinestudie mit 10 Messzeitpunkten über die ersten 2 Jahre der Pandemie (März 2020 bis April 2022) wurden in einer Mixed-methods-Analyse betrachtet. Die Stichprobe aus 8337 Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung in Deutschland beantwortete qualitative Freitextfragen zu den gravierendsten Konsequenzen der Pandemie auf ihr Leben sowie Unterstützungswünschen. Quantitativ wurden zudem die Bewertung der Konsequenzen im Pandemieverlauf und ihre Assoziationen mit psychischer Belastung betrachtet. Ergebnisse Die erlebten Konsequenzen und insbesondere ihre Bewertung veränderten sich im Pandemieverlauf. Sozial-gesellschaftliche und das allgemeine Leben betreffende Konsequenzen wurden im Schnitt besonders gravierend und negativ erlebt. Negativer erlebte Konsequenzen waren quer- und teilweise auch längsschnittlich mit stärkeren Angst- und depressiven Symptomen assoziiert. Psychotherapeutische sowie evaluativ-kommunikative Unterstützung wurde im Pandemiekontext besonders häufig erbeten. Schlussfolgerungen Subjektiv negativ erlebte Konsequenzen sollten möglichst durch adäquate Maßnahmen abgemildert werden. Die dynamischen Veränderungen der Konsequenzen und damit auch des Unterstützungsbedarfs im Pandemieverlauf sollten berücksichtigt werden. Die Unterstützungsmöglichkeiten reichen von sehr niedrigschwelligen Angeboten (z. B. Tipps online) bis hin zu einer Psychotherapie. Abstract Background The coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic is potentially associated with numerous changes in the life of the general population; nevertheless, to date there is hardly any evidence on which effects are experienced as particularly severe and negative, how these effects and their evaluations changed over the course of the pandemic and which wishes for support arose in this context. Method Longitudinal data from an online study with 10 assessments over the first 2 years of the pandemic (March 2020–April 2022) were analyzed in a mixed methods approach. The sample of 8337 adults from the general population in Germany answered qualitative free text questions about the most severe consequences of the pandemic on their lives and need/wishes for support. In addition, the evaluation of the consequences over the course of the pandemic and their associations with psychological distress were quantitatively examined. Results The consequences experienced and especially their evaluation changed over the course of the pandemic. On average, consequences targeting social and life in general aspects were experienced as particularly severe and negative. Negatively experienced consequences were cross-sectionally and partly also longitudinally associated with stronger anxiety and depressive symptoms. Psychotherapeutic and evaluative communicative support was particularly frequently requested in the context of the pandemic. Conclusion Subjectively negatively experienced consequences of the pandemic should if possible be mitigated by adequate measures. The dynamic changes of the consequences and thus also the need for support over the course of the pandemic should be taken into account. Possible support options range from very low-threshold offers (e.g., tips online) up to psychotherapy.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2731-7161
eISSN: 2731-717X
DOI: 10.1007/s00278-022-00631-9
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00278_022_00631_9
Format

Weiterführende Literatur

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