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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Umsetzung der Mutterschutzrichtlinien und deren Auswirkung auf die Berufstätigkeit von Ärztinnen im Fach Rechtsmedizin: Teil 1 einer Befragung unter rechtsmedizinisch tätigen Ärztinnen im deutschsprachigen Raum
Ist Teil von
  • Rechtsmedizin (Berlin, Germany), 2023-11
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Regelungen zum Mutterschutz sollen sichern, dass Frauen ihren Beruf während der Schwangerschaft und Stillzeit weiterausüben können und dabei dennoch ausreichend geschützt sind. Der kollegiale Austausch innerhalb des Faches Rechtsmedizin ergab, dass je nach Standort unterschiedlich auf Schwangerschaft und Stillzeit reagiert wird. Die vorliegende Studie untersucht die Arbeitsbedingungen von schwangeren und stillenden Ärztinnen in der Rechtsmedizin, um den Status quo zu erfassen und Verbesserungsbedarf zu erkennen. Material und Methode Es erfolgte eine onlinebasierte Umfrage unter Ärztinnen an rechtsmedizinischen Instituten. Dabei wurden Angaben zu den Arbeitsplatzbedingungen und Tätigkeiten, zur Arbeitszeit sowie zu Beschäftigungsverboten erfasst und einer deskriptiven statistischen Analyse zugeführt. Ergebnis An der Umfrage nahmen 69 Ärztinnen teil. Dreizehn der 39 Ärztinnen (33,3 %), die während ihrer letzten oder aktuellen Schwangerschaft in der Rechtsmedizin beschäftigt waren/sind, gaben an, dass beim Mutterschutz kein einheitliches Vorgehen im eigenen Institut existiert. Das Tätigkeitsspektrum sei nach Bekanntgabe der Schwangerschaft bei 69,2 % ( n  = 27) der Ärztinnen geändert worden, bei 30,8 % ( n  = 12) habe keine Änderung stattgefunden. Fast zwei Drittel stimmten voll oder teilweise zu (58,0 %, n  = 40), dass Schwangeren und Stillenden mehr Tätigkeiten ermöglicht werden sollten. Diskussion Die vorliegende Studie bestätigt, dass keine einheitliche Vorgehensweise im Mutterschutz an rechtsmedizinischen Instituten besteht. Die Gefährdungsbeurteilung bedarf einer medizinisch fundierten Begründung, wobei rechtliche Vorgaben eingehalten werden müssen, gleichzeitig jedoch das Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren/Stillenden zu berücksichtigen ist. Die Ausarbeitung eines Leitfadens kann Handlungssicherheit und ein einheitliches Vorgehen schaffen. Abstract Background and objective Maternity protection regulations are intended to ensure that women can continue their occupation during pregnancy and breastfeeding but are nevertheless sufficiently protected. The collegial exchange revealed that there are different reactions to pregnancy and breastfeeding in the institutes. The present study examined the working conditions of pregnant and breastfeeding female physicians in forensic medicine in order to determine the status quo and to recognize needs for improvement. Material and method An online-based survey was conducted among female physicians at forensic medicine institutes. Data on workplace conditions and activities, working hours, and employment prohibitions were collected and subjected to descriptive statistical analysis. Results A total of 69 female physicians participated in the survey. Of the 39 female physicians who were/are employed in forensic medicine during their last or current pregnancy 33.3% ( n  = 13) indicated that there was no uniform approach to maternity protection in their own institute. After the pregnancy was announced the range of activities was changed in 69.2% ( n  = 27) of the physicians and no change took place in 30.8% ( n  = 12). Almost two thirds fully or partially agreed (58.0%, n  = 40) that pregnant and breastfeeding women should be allowed to perform more occupational activities. Discussion The present study confirmed that there is no uniform approach to maternity protection at forensic medicine institutes. The risk assessment requires a medically sound justification, whereby legal requirements must be complied with but at the same time the pregnant or breastfeeding woman’s right to self-determination should not be restricted. The development of guidelines can create certainty of action and a uniform procedure.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0937-9819
eISSN: 1434-5196
DOI: 10.1007/s00194-023-00662-9
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00194_023_00662_9
Format

Weiterführende Literatur

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