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Zervixkarzinomprävention durch HPV-Impfung und Früherkennung
Ist Teil von
Die Gynäkologie, 2023-12, Vol.56 (12), p.831-839
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Humane Papillomviren sind sehr verbreitet, sodass sich die meisten Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens anstecken. In Deutschland erkranken jährlich etwa 7850 Menschen an einem Krebs, der auf eine Infektion mit HPV (humane Papillomviren) zurückzuführen ist. In der Primärprävention können die HPV-Impftyp-assoziierten Krebsvorstufen und Genitalwarzen durch eine frühzeitige HPV-Impfung verhindert werden, so beispielsweise das Zervixkarzinom – in ca. 90 % der Fälle. Interessante Weiterentwicklungen, wie die Reduktion auf eine nur einmalige HPV-Impfinjektion oder auch der Effekt einer Postinterventionsimpfung nach Konisation, sind noch nicht abschließend geklärt. Nach mehr als 2 Jahren HPV-Zytologie-Ko-Testung im neuen Screening bei Frauen ab 35 Jahren deuten erste Analysen von deutschen Laboratorien auf positive Effekte mit verbesserter Sensitivität und auch Spezifität hin. Eine Herausforderung ist die im weiteren Verlauf erhöhte Persistenzrate von HPV-positiven/Pap-negativen Befunden mit der Notwendigkeit, innovativere Abklärungsverfahren, wie „dual stain“ oder Methylierungstests, longitudinal hinsichtlich der Umsetzung in die Triageroutine zu evaluieren.