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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Weiterbildung Urologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Raum) unter der Lupe: Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Vor- und Nachteile und Zukunftsperspektiven
Ist Teil von
  • Urologie (Heidelberg, Germany), 2023-05, Vol.62 (5), p.494-502
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Die Facharzttitel werden im DACH-Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) gegenseitig anerkannt. Während der Weiterbildung bestehen jedoch deutliche Unterschiede in Struktur, Organisation und Inhalt. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Die Organisation, Formalitäten und Zuständigkeiten sowie Zulassungsbedingungen für die abschließende Prüfungen, insbesondere der Prüfungsformate in den DACH-Ländern, sollen untersucht werden. Zudem sollen diese kritisch aus dem Blickwinkel moderner medizinischer Ausbildung beleuchtet werden. Material und Methoden Es wurden öffentlich im Internet zugänglichen Dokumente der zuständigen Autoritäten für die Ärztliche Weiterbildung im DACH-Raum analysiert. Außerdem erfolgte eine narrative Durchsicht der Literatur in medizinischen Datenbanken zum Thema Ärztliche Weiterbildung in der Urologie. Ergebnisse Die Mindestweiterbildungsdauer beträgt 5 (D) bis 6 Jahre (A, CH). Eine (chirurgische) Basisausbildung ist in Österreich und der Schweiz obligat. In der Schweiz muss die Ausbildungsstätte mindestens einmalig gewechselt werden. Eine Weiterbildung in Teilzeit ist in allen Staaten möglich. Forschung und Teilnahme an Jahreskongressen sind nur in der Schweiz verpflichtend. Nur in der Schweiz sind formative Prüfungen vorgesehen. In allen Ländern ist mindestens eine summative Prüfung zur Erlangung des Facharzttitels notwendig. In Österreich und der Schweiz muss der schriftliche Teil der EBU-Prüfung (European Board of Urology) bestanden werden. Diskussion Die Schweiz bietet und fordert aus medizindidaktischer Sicht aktuell die meisten modernen Elemente in der Weiterbildung. Die zertifizierte strukturierte Weiterbildung nach Vorbild der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU; Weiterbildungscurriculum Urologie, WECU) integriert moderne Ansätze in Deutschland. Mit der zeitnahen Anwendung von z. B. EPA („entrustable professional activities“) könnte die deutschsprachige Urologie international zu den Vorreiternationen und -fachdisziplinen gehören. Abstract Background Specialist titles are mutually recognized in the DACH (Germany [D], Austria [A], and Switzerland [CH]) region. During continuing education, however, there are significant differences in structure, organization and content. Objectives Organization, formalities and responsibilities, as well as admission requirements for the final examinations, in particular the examination formats in the DACH countries will be examined. In addition, these will be critically examined from the perspective of modern medical education. Materials and methods Documents publicly available on the Internet from the responsible authorities for continuing medical education in the DACH region were analyzed. In addition, a narrative review of the literature in medical databases on the topic of continuing medical education in urology was performed. Results The minimum duration of residency is 5 (D) to 6 years (A, CH). Basic (surgical) training is mandatory in Austria and Switzerland. In Switzerland, the training site must be changed at least once. Part-time training is possible in all countries. Research and participation in annual congresses are mandatory only in Switzerland. Formative examinations are only required in Switzerland. In all countries, at least one summative examination is required to obtain the specialist title. In Austria and Switzerland, the written part of the European Board of Urology (EBU) examination must be passed. Conclusion From a medical education perspective, Switzerland currently offers and demands the most modern elements in specialist training. The certified structured continuing education modelled on the “Deutschen Gesellschaft für Urologie” (DGU; “Weiterbildungscurriculum Urologie”, WECU) in Germany integrates modern approaches in Germany. With timely implementation of, for example, entrustable professional activities (EPAs), urology in German-speaking countries could be pioneering nations and disciplines internationally.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2731-7064
eISSN: 2731-7072
DOI: 10.1007/s00120-023-02058-9
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00120_023_02058_9
Format

Weiterführende Literatur

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