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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Prosoziale Persönlichkeit: Warum ist kooperatives, normorientiertes Verhalten der Normalfall?
Ist Teil von
  • Nervenarzt, 2011, Vol.82 (1), p.37-42
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die menschliche Lebensweise zeichnet sich dadurch aus, dass kooperative Verhaltensmuster auf Dauer erfolgreicher sind als egozentrische. Die Überformung und Lenkung elementarer Strebungen nach Nahrung, Durchsetzung, Sex und Vergnügen durch prosoziale Einbindung beginnt früh und erstaunlich wirksam bald nach der Geburt. Menschen sind fähig, vor einem gemeinsamen Erfahrungshintergrund infolge kooperativer Kommunikation eine „geteilte Intentionalität“ zu entwickeln. Sie lernen die Erschließung und Bemächtigung der Welt von Anfang an in kooperativer Kommunikation mit bedeutsamen anderen. Die gemeinschaftliche Bewältigung von Aufgaben führt zu einer radikalen Vergrößerung des Wirksamkeitsgrades des Einzelnen und zu größerer Zufriedenheit. Insofern spricht alles für das Erlernen von Zugewandtheit, Fürsorglichkeit, Absprachefähigkeit und Verlässlichkeit: Es nützt auf Dauer jedem Einzelnen am meisten. Wenn sich stattdessen dissoziale oder antisoziale Muster etablieren, liegt der Verdacht früher Bindungsstörungen und Sozialisationsdefizite nahe, die sich dann möglicherweise auch somatisch in defizitären Formen der Hirnreifung niederschlagen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0028-2804
eISSN: 1433-0407
DOI: 10.1007/s00115-010-3131-4
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00115_010_3131_4

Weiterführende Literatur

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