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Nahrungsmittelproteininduzierte allergische Säuglingskolitis und nahrungsmittelproteininduziertes Enterokolitissyndrom: Zwei Beispiele nicht-IgE-vermittelter Nahrungsmittelallergien
Zusammenfassung
Im Säuglingsalter gibt es deutlich häufiger als im späteren Leben nicht-IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien, die v. a. unter dem Bild der nahrungsmittelproteininduzierten allergischen Säuglingskolitis (engl.: FPIAP) und des nahrungsmittelproteininduzierten Enterokolitissyndroms (engl.: FPIES) auftreten. Die FPIAP zeichnet sich durch blutige Stühle bei gutem Allgemeinzustand und einen gutartigen, meist rasch selbstlimitierenden Verlauf aus. Das FPIES hingegen kommt in 2 Verläufen, dem akuten und dem chronischen, vor. Die akute Form ist durch ein schweres Krankheitsbild mit verzögert auftretendem starken Erbrechen und nachfolgendem Volumenmangel gekennzeichnet. Die chronische Form führt neben dem Erbrechen zu Gedeihstörung bis hin zur akuten Exsikkose. Häufigster, aber nicht ausschließlicher Auslöser ist in beiden Fällen Kuhmilchprotein. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Differenzierung beider Erkrankungen sowie die diagnostischen und therapeutischen Optionen.