Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Aktuelle Therapiestrategien beim Mantelzelllymphom
Ist Teil von
Der Internist (Berlin), 2016-03, Vol.57 (3), p.230-237
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Das Mantelzelllymphom gehört zu den B‑Zell-Lymphomen und weist einen meist aggressiven Verlauf sowie eine schlechte Langzeitprognose auf. Die Wahl der Therapie hängt von Alter, Allgemeinzustand und Risikoprofil des Patienten ab. Randomisierte Studien haben in der Erstlinientherapie jüngerer Patienten mit gutem Allgemeinzustand die Überlegenheit einer dosisintensiven cytarabinhaltigen Induktionstherapie mit anschließender autologer Stammzelltransplantation belegt. Ältere Patienten profitieren von einer Erhaltungstherapie mit Rituximab nach Immunchemotherapie. Neue zielgerichtete Therapien des B‑Zell-Rezeptor-Signalpfads (Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor Ibrutinib, Mechanistic-Target-of-Rapamycin[mTOR]-Antagonist Temsirolimus) sowie Immunmodulatoren (Lenalidomid) zeigen vielversprechende Ergebnisse im Rezidiv. Der Proteasominhibitor Bortezomib ist für die Erstlinientherapie im Kombination mit einer konventionellen Chemotherapie zugelassen.