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Der Internist (Berlin), 2013-11, Vol.54 (11), p.1337-1349
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die funktionelle Dyspepsie (FD) und das Reizdarmsyndrom (RDS) sind die wichtigsten funktionellen gastrointestinalen Erkrankungen (FGID). Sie betreffen in Deutschland jeweils etwa 5–15 % der Bevölkerung. FGID beruhen auf Störungen der gastrointestinalen Motilität, Sekretion und Sensitivität. Auch die zentrale Verarbeitung viszeraler Afferenzen ist gestört. Krankheitsverlauf und -erleben werden durch psychosoziale Faktoren wesentlich beeinflusst. Die Diagnosestellung beruht auf einem passenden Symptommuster, dem Fehlen von Alarmsymptomen und dem Ausschluss relevanter Differenzialdiagnosen. Die Diagnose der FD verlangt allgemein eine unauffällige Endoskopie, die des RDS zumindest nach der aktuellen deutschen Leitlinie. Die Basistherapie umfasst die Aufklärung über Wesen und Harmlosigkeit funktioneller Erkrankungen
quo ad vitam
sowie die Berücksichtigung individueller Trigger-Faktoren. Die medikamentöse Therapie persistierender Beschwerden orientiert sich am Leitsymptom.