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Seromukotympanon: Häufigkeit, Diagnose und Therapie im frühen Kindesalter
Ist Teil von
HNO, 2013-10, Vol.61 (10), p.859-865
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2013
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Seromukotympanon (SMT) als häufigste Ursache einer Schwerhörigkeit im Kindesalter spielt eine wichtige Rolle im Follow-up nach kontrollbedürftigem Neugeborenenhörscreening (NGHS). Durch die Einführung des NGHS können kindliche Hörstörungen bereits in den ersten Lebensmonaten diagnostiziert und therapiert werden.
Material und Methoden
Bei 715 Kindern, die in den Jahren 2006 bis 2010 am Arbeitsbereich für Phoniatrie und Pädaudiologie der Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik Magdeburg untersucht wurden, konnte der Anteil von Kindern mit SMT und der Therapieverlauf im Rahmen des Follow-ups bestimmt werden.
Ergebnisse
Bei 16 % der Kinder ergab sich im Follow-up die Arbeitsdiagnose eines SMT. Bei 37 % von ihnen kam es zu einer Rückbildung des SMT unter konservativer Therapie. Chirurgisch therapiert wurden 46 % der Kinder. Ein deutlich erhöhtes Risiko für ein persistierendes SMT besteht bei Kindern mit kraniofazialen Dysmorphien oder Spaltbildungen des Gaumens.
Schlussfolgerung
Durch Einführung des NGHS gelingt die frühzeitige Diagnose und Therapie des SMT. Potentielle Störungen der sprachlichen, sozialen und intellektuellen Entwicklung der Kinder können dadurch verhindert werden.