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Unterschiede in den soziodemografischen Merkmalen, der Gesundheit und Inanspruchnahme bei Kindern und Jugendlichen nach ihrer Krankenkassenzugehörigkeit
Zusammenfassung
Für den Erwachsenenbereich ist belegt, dass Unterschiede (insbesondere hinsichtlich sozioökonomischer Variablen und der Morbidität) in der Versichertenstruktur nicht nur zwischen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, sondern auch zwischen verschiedenen gesetzlichen Kassen existieren. Die hier vorliegende Studie untersuchte anhand von Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) Unterschiede bei soziodemografischen Merkmalen, Gesundheitsrisiken, der Morbidität sowie der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen bei Kindern und Jugendlichen nach ihrer Krankenkassenzugehörigkeit (Ersatzkasse, Allgemeine Ortskrankenkasse, Betriebskrankenkasse, Innungskrankenkasse, andere gesetzliche Kasse, privat Versicherte). Es zeigten sich hier insbesondere Unterschiede beim Migrationshintergrund, bei körperlichen Erkrankungen, bei psychischen Auffälligkeiten und bei Zahnarztbesuchen. In der Forschung zur sozialen Ungleichheit, die sich oftmals nur auf Unterschiede zwischen gesetzlich und privat Versicherten konzentriert, sollte dieser Aspekt zukünftig Berücksichtigung finden. Die Ergebnisse haben ebenfalls Relevanz für die Forschung mit Kassendaten.