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Qualitätskriterien für Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Primärprävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen: Ein BZgA-geleiteter Expertenkonsens
Zusammenfassung
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit hat eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Qualitätskriterien für Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Primärprävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen zusammengestellt, bearbeitet und für bevölkerungs- sowie für zielgruppenbezogene Maßnahmen aufbereitet. Die Kriterien sollen die Planung neuer und die konzeptionelle Verbesserung bestehender Maßnahmen unterstützen. Darüber hinaus geht es um die Bewertung von Maßnahmen zum Zwecke der Finanzierung, der Rechenschaftslegung gegenüber Mittelgebern, aber auch um weiteren Erkenntnisgewinn. Damit wenden sich die Kriterien sowohl an Maßnahmenentwickler und -anbieter als auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Maßnahmen durchführen, aber auch an Kostenträger, die die Kriterien zur Bewertung der Maßnahmen heranziehen können. Der Aufbau der Qualitätskriterien orientiert sich am Grundaufbau des Public Health Action Cycle. Daneben stehen Ressourcenorientierung, Partizipation und vor allem auch die Organisationsentwicklung als wichtige Aspekte für Qualität, die bislang nur unzureichend Berücksichtigung erfahren haben. Die Qualitätskriterien sind auf alle verhältnispräventiven und verhaltenspräventiven Maßnahmen sowie auf Entwicklungsprozesse anwendbar, die die Förderung der Gesundheit und einer normalen Gewichtsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen im Blick haben.