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Koreanische Medizin, eine besondere Variante der ostasiatischen Medizin — aus historischer, theoretischer und klinischer Sicht (Teil II): Aus dem Englischen übersetzt von Sepp Leeb, München
Zusammenfassung
Dieser zweiteilige Artikel befasst sich mit der Koreanischen Medizin (KM) als einem Bestandteil der ostasiatischen Medizintradition, deren theoretische Grundlagen, wie etwa Yin und Yang (陰陽) oder die Fünf-Wandlungsphasen-Theorie (五行), ihren Ursprung im alten China haben. Gleichzeitig beschäftigt er sich mit der Frage, welche Elemente der KM sich von anderen ostasiatischen medizinischen Traditionen wie der TCM oder der japanischen Kampo-Medizin unterscheiden und welche sie mit diesen gemeinsam haben. Im zweiten Teil werden aktuelle klinische Besonderheiten von KM-Behandlungen vorgestellt, darunter die Ernährungsmedizin, die
Sa-sang
-Konstitutionsmedizin (四象體質醫學), die
Sa-am
-Akupunktur (舍岩鍼) sowie die verschiedenen krankheitsspezifischen KM-Kliniken, die zum Beispiel auf Wirbelsäulen- und Gelenkprobleme, Fazialisparesen, Schlaganfälle, Krebs oder Frauenkrankheiten spezialisiert sind. Zum Schluss beschäftigt sich der Artikel mit der klinischen Bedeutung von KM-Behandlungen für deutsche Ärzte, die sich für TCM und Akupunktur interessieren oder bereits damit befasst haben.