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Familien-Ordnung am Ende der Weimarer Klassik Zum Verhältnis von Genealogie, Politik und Poetik in Schillers Die Braut von Messina und Goethes Die natürliche Tochter
Ist Teil von
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2008-03, Vol.82 (1), p.26-57
Ort / Verlag
Stuttgart: J.B. Metzler
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Der Beitrag fragt nach dem Zusammenhang von genealogischen und politischen Konstellationen mit der Poetik der Tragödie. Goethes und Schillers nahezu zeitgleich entstandene Dramen verbinden mit ihrem Rückgriff auf unterschiedliche Tragödientraditionen eine politische Reflexion, die die Umwälzungen um 1800 als Scheitern genealogischer Herrschaftslegitimation beschreiben. Beide zeigen sich formal noch einmal auf der Höhe des Klassizismus. Im politischen Spiel wird aber eine ästhetisch-ethische Desillusionierung deutlich, die als Abschied vom Programm der Weimarer Klassik gedeutet werden kann, wie ein Vergleich mit Goethes
Iphigenie
zeigt.