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Neue Spielregeln für Kapitalmärkte und Netzindustrien: Ökonomie der Regulierung: 12./13. Oktober 2009, Frankfurt/Main
Ist Teil von
Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 2009-09, Vol.61 (6), p.654-678
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2009
Link zum Volltext
Quelle
Springer Online Journals【Remote access available】
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise fuhrt in aller Deutlichkeit die große Bedeutung der staatlich-politischen Rahmenbedingungen für Entwicklung und Stabilität vieler Unternehmen, Branchen und ganzer Volkswirtschaften vor Augen. Die von hoheitlichen Institutionen und Behörden gesetzten Spielregeln bilden den Regulierungsrahmen, innerhalb dessen Unternehmen ihren Zielen und Strategien nachgehen können. Die Krise wirft die Frage auf, inwiefern die geltende Regulierung zum Entstehen der Krise beigetragen hat und ob einzelne Spielregeln oder der Rahmen als ganzes veranderungs- und verbesserungsbedürftig sind. Das gilt vor allem für den Finanz- und Bankensektor, aber auch für andere intensiv von Regulierung betroffene Branchen, namentlich für die sog. netzbasierten Industrien. Damit rückt das Spannungsfeld Unternehmen — Staat immer starker ins Blickfeld von betriebswirtschaftlicher Wissenschaft und Praxis. In diesem Spannungsfeld geht es zum einen um die Sicherstellung und Pflege wichtiger öffentlicher Güter wie Sicherheit, Vertrauen oder Gesundheit mit Hilfe von Regulierung, zum anderen soll Regulierung gerade in netzbasierten Industrien Wettbewerb ermöglichen und erhalten. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über wichtige Formen und Theorien der Regulierung. Er soll helfen, die Grundlagen und das Grund Verständnis für die manchmal durchaus erhitzt und auch oberflächlich geführte Debatte um die „richtige“ Regulierung zu verbessern, ohne dass auf spezifische branchenbezogene Regulierungstatbestande vertieft eingegangen wird. Zunächst werden die beiden zentralen Problemkreise der Regulierung (Wettbewerb, öffentliche Güter) naher beleuchtet, ehe der polit-ökonomische Prozess der Regulierung sowie weitere betriebswirtschaftliche Fragen des Regulierungsgeschehens betrachtet werden.