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Der vorliegende Beitrag macht es sich zum Ziel, Narrativität und Materialität für einander zu öffnen und mit Hilfe des Begriffs ‚Intimität‘ ein Verhältnis auszuhandeln, welches sich dem Denken des Prozessualen und Ökologischen verschreibt. Anhand des Experimentalfilms Pièce Touchée von Martin Arnold befragt der Beitrag Produktionsprozesse von Narrativen und richtet sein Augenmerk besonders auf den Umgang mit Material. In Pièce Touchée wird eine vorgefundene Filmszene Montagetechniken und Transformationen ausgesetzt, wodurch eine körperlich-visuelle Erfahrung initiiert wird, die die Eindeutigkeit der eigenen Subjektposition ins Wanken bringt und deutlich macht, dass wir diese Position erst im Modus der Intimität aushandeln können. Gleichzeitig geht es aber auch um die Frage nach Referenzen – wie lässt sich das Verhältnis zwischen dem ‚Original‘ und Arnolds Arbeit beschreiben? Welche Narrative werden dabei markiert, produziert oder ihrer Wirkung entzogen und was verändert sich schließlich, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die ‚Eigenaktivität des Materials‘ richten?