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Die moralische Erzählung als populäres und wandelfähiges Genre
Ist Teil von
Cahiers d'études germaniques, 2022-10, p.121-136
Ort / Verlag
Presses Universitaires de Provence
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
Die bislang kaum untersuchten Mélanges de littérature der Autorin Joséphine de Monbart, die ab 1775 in Preußen lebte, werden im Rahmen dieses Aufsatzes aus drei Perspektiven untersucht: Aus ihren eigenen Briefen sowie aus der Struktur der Sammlung und den zahlreichen Episteln geht hervor, dass sich diese junge französische Autorin durchaus bewusst innerhalb der Berliner Netzwerke positionierte. Monbarts Romances zeigen anschließend, wie die Autorin bekannte moralische Erzählungen Marmontels und Baculard d’Arnauds adaptierte. An ihren eigenen moralischen Erzählungen kommt schließlich ihre Skepsis gegenüber dem Aufklärungsoptimismus und ihre Kritik der kolonialen Ausbeutung zum Ausdruck. Insgesamt wird an dieser Sammlung deutlich, dass die moralische Erzählung ein sowohl populäres als auch einfach abzuwandelndes Genre ist.