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Grenzüberschreitungen: Jakob Arjounis Kayankaya-Romane zwischen hardboiled detective und Migrationsthematik
Ist Teil von
Germanica (Lille, France), 2016-10, Vol.58, p.199-210
Ort / Verlag
Université de Lille
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
In diesem Aufsatz werden die unterschiedlichen Aspekte der poetologischen wie thematischen Grenzüberschreitungen in Jakob Arjounis fünf Kriminalromanen Happy Birthday, Türke!, Mehr Bier, Ein Mann, ein Mord, Kismet und Bruder Kemal in Kontext zum in den Romanen transportierten Weltbild und der damit einhergehenden Sozialkritik gesetzt. Die zentralen Manifestationen dieses ästhetischen Prinzips sind die Transformation des Architextes der amerikanischen hardboiled detective story ins Großstadtmilieu Frankfurts, aber auch die Auseinandersetzung mit der Situation von Migranten und Flüchtlingen in Deutschland. Die fast schon paradoxe literarische Figur des Deutschtürken Kemal Kayankaya ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Konstellation der weiteren Figuren und die Unterteilung der literarischen Räume, die den rigiden gesellschaftlichen Strukturen entsprechen, die keine Individuationsmöglichkeiten bereithalten.