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Wiener Slavistisches Jahrbuch, 2000-01, Vol.46, p.155-164
2000

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Antropologická konstanta v estetice a v literatuře
Ist Teil von
  • Wiener Slavistisches Jahrbuch, 2000-01, Vol.46, p.155-164
Ort / Verlag
ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
Erscheinungsjahr
2000
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Der Aufsatz ist in zwei thematische Teile gegliedert. Der erste davon ist einer knappen Rekonstruktion der Verwendung des Begriffs „anthropologische Konstante“ im tschechischen Kontext – von Karel Teige über Jan Mukařovský bis zu Oleg Sus und Robert Kalivoda – wie auch verschiedenen Interpretationen dieser Kategorie gewidmet. Der zweite Teil geht von einer Frage aus, die Kalivoda mit seinen Vorbehalten gegen Mukařovskýs Konzept aufwirft: er befürchtet nämlich, dass dieser Begriff das Abgehen von einer rein strukturalistischen, auf dem Prinzip einer durchsichtigen, nicht substantiellen ästhetischen Funktion begründeten Konzeption der Kunsttheorie sowie die Rückkehr zur Inhalts- und metaphysischen Ästhetik bedeutet. Die Autorin gibt auf der Basis der Ergebnisse ihrer eigenen Arbeiten mit literarischen Texten moderner tschechischer Autoren eine Antwort auf Kalivoda. Sie identifiziert einige Aspekte der anthropologischen Konstante, die für die Gegenwart charakteristisch sind (hier vor allem der Konflikt zwischen freier Kommunikation und Zeichensystem, das Prinzip des Kontrasts, das der humoristischen und tragischen Literatur gemeinsam ist, und das Thema der Vaterschaft), und unterscheidet dabei zwei Aspekte universeller anthropologischer Themen. Der eine Aspekt ist der inhaltliche und in verschiedenen – oft in anderer Hinsicht nicht vergleichbaren – Werken einzigartig konkretisierte, der andere Aspekt ist die An- (oder Ab-)wesenheit dieser Themen selbst. Vom Gesichtspunkt der universellen Wirksamkeit der anthropologischen Konstante ist ihre wegweisende Gegenwart wichtig, die sowohl latent als auch provokativ wirken kann. In diesem Sinne kann man von der Kunst einen ontologisch relevanten Beitrag zur individuellen und gesellschaftlichen Selbsterkenntnis erwarten. Zuletzt spricht die Autorin die Meinung aus, dass der strukturalistische Begriff der anthropologischen Konstante in der Ästhetik es erlaubt, die tschechische Schule mit zeitgenössischen Literaturtheorien zu verbinden, zum Beispiel mit den Arbeiten von Frank Kermode oder Jean Paul Ricœur.
Sprache
Tschechisch
Identifikatoren
ISSN: 0084-0041
eISSN: 2224-8846
Titel-ID: cdi_chadwyckhealey_abell_R05480797

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