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Deutsch als Fremdsprache, 1982, Vol.19 (4), p.193-202
Erscheinungsjahr
1982
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Die Bezeichnung "Wortstellung" darf nicht verdecken, dass es im Satz nicht um eine lineare Anordnung von Woertern, sondern von Wortgruppen geht. Ihre Abfolge bestimmt eine nach syntaktisch-hierarchischen Prinzipien organisierte Grundreihenfolge, deren Abweichungen durch kommunikativ-pragmatische Festlegungen wie plus/minus Bekanntheit, Kontrast usw. hervorgerufen werden. Die Autorin erlaeutert Umordnungen der Grundreihenfolge, die besonders die nichtverbalen Teile betreffen. Dabei spielt die Unterscheidung von thematischen und rhematischen Informationseinheiten eine grosse Rolle, d. h. die Frage der Bekanntheit der Aeusserungseinheiten. Insoweit kann der Sprecher die Wortgruppe frei anordnen, allerdings wirken bei der rhemainternen Wortstellung eigene syntaktische Regeln. Der subjektive Beitrag des Sprechers an der Rhemawahl ausserhalb von Kontrast, Informationskorrektur u. ae. ist also gering.