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Ärztlich assistierter Suizid in Deutschland de lege lata und de lege ferenda
Ist Teil von
Zeitschrift für medizinische Ethik, 2015-01, Vol.61 (3), p.242-256
Ort / Verlag
Ostfildern: Schwabenverlag AG
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Die aktuellen politischen Bestrebungen einer Neuregelung des assistierten Suizids sind vor dem Hintergrund der teils unklaren, unzureichenden und bundesweit nicht einheitlichen Regelungen einzuordnen. Verfassungsrechtlich lässt sich kein Anspruch auf einen ärztlich assistierten Suizid ableiten, vielmehr muss das Recht das Leben in seiner angreifbarsten Form besonders schützen (Untermaßverbot). Dabei kommt dem Gesetzgeber ein weiter Spielraum zu. Ein ärztliches Suizidhilfeverbot wird trotz möglicher moralischer Dilemmata im Einzelfall als sinnvoll erachtet, da die Rechtspraxis Mechanismen der Einzelfallgerechtigkeit kennt, ohne den Lebensschutz im Grundsatz anzutasten.