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Das Buch geht systematisch der Frage nach, wie das Denken Jacques Derridas fur die soziologische Theoriebildung und Gesellschaftskritik fruchtbar gemacht werden kann. Dabei versucht es ersichtlich zu machen, wie Identitaten und Normen auf ihr ausgeschlossenes Anderes hin geoffnet werden konnen. Es richtet sich an interessierte Leser*innen der Soziologie, indem einerseits Derridas philosophische Denkbewegungen zur Sprache gebracht und andererseits ein soziologischer Ubersetzungsprozess vollfuhrt wird. Auf welch vielfaltige Weise lasst sich innerhalb der Soziologie und auch der politischen Theorie an die Dekonstruktion anschlieen? Eine Hierarchiekritik und eine Offenlegung geschlechtlich markierter Machtverhaltnisse werden dabei ebenso eine Rolle spielen, wie eine dekonstruktive Befragung sozialer Grundungsszenen und eine soziologische Perspektivierung von Erfindung, Gabe und Gastfreundschaft. Soziologisch denken mit Jacques Derrida umfasst nicht den Entwurf einer wasserdichten Theorie, sondern eine Sensibilisierung fur die Instabilitat und Spannungen der sozialen Welt.