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Johann Christoph Gottsched (1700-1766) ist eine zentrale Figur der europaischen Aufklarung. Das Handbuch stellt seine Arbeiten in den Bereichen der Poetik, Rhetorik, Philosophie und Sprachforschung dar. Die Poetik erschliet sich mit Blick auf Gattungsdifferenzierungen (Lyrik, Epik, Dramatik, Korrespondenz und Literaturkritik), hinsichtlich einschlagiger poetologischer Traditionslinien (Antike, Franzosischer Klassizismus, Barock) und in Kollaboration mit anderen Autor*innen, ganz besonders mit Luise Gottsched (1713-1762). Sein A uvre, dessen Wirkungen und Rezeptionen werden dabei in der Spannung zwischen normpoetischem Anspruch, aufklarerischer Didaxe und proto-asthetischem Innovationspotenzial diskutiert.